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Führende Unternehmen und Forschungsinstitute der Energie- und Materialtechnik steigern die Effizienz elektrotechnischer und elektronischer Geräte durch die Weiterentwicklung polymer­basierter Materialien und Bauteile unter der Leitung der Kunst­stoff­experten des Polymer Competence Center Leoben (PCCL).

Gruppenfoto Kick-off MeetingPolymere und polymer­basierte Verbund­werk­stoffe finden zahlreiche Anwendungen im Bereich der Elektrotechnik und Elektronik: Typische Einsatz­gebiete sind beispielsweise Isolationsmaterialien für Hoch­span­nungs­anwendungen, Elek­tro­nik­bauteile und Materialien für Beschichtungen und Verklebungen. Das PolyComp K-Projekt hat die Entwicklung neuer „Functional Polymer Composites“ zum Ziel, also die Entwicklung neuer Materialien und Verfahren für die nächste Generation von Generatoren, Transformatoren und Leiterplatten. Beispiele sind die Entwicklung und Anwendung von Hochspannungs-Isolationskompositen auf der Basis von nanoskalierten Werkstoffen, die Entwicklung von Isolationskomponenten mit hoher Wärmeleitfähigkeit für Hochspannungsgeneratoren, neue Verbundmaterialien für Transformatoren sowie neuartige Oberflächen- und Grenzflächen­technologien im Bereich der Leiterplattenherstellung.

Den interdisziplinären Fragestellungen widmen sich im PolyComp-Projekt Material­wissenschafter, Chemiker, Kunststofftechniker und Elektrotechniker gemeinsam mit der Zielsetzung, die Entwicklungen konzertiert in marktfähige Produkte und Prozesse umzusetzen. Erklärte Ziele der Forscher und Partner im PolyComp-Konsortium sind zudem die Ausbildung hochqualifizierter Techniker und Ingenieure und ihre Integration in das wissenschaftlich-technische Kompetenz-Netzwerk auf international wettbewerbsfähigem Niveau.

Die wissenschaftlichen Arbeiten im PolyComp-Projekt widmen sich insbesondere den folgenden Bereichen:

  • Komponenten mit hoher Wärmeleitfähigkeit für Hochspannungsanwendungen
  • Halbleitende Beläge auf Basis von Epoxidharzen mit eingelagerten Siliciumcarbid-Mikrokugeln
  • Neue Harze für elektrotechnische Anwendungen
  • Funktionelle Haftvermittler mit hoher Temperatur- und Chemikalienbeständigkeit für Hochspannungsanwendungen
  • Grenzflächenhaftung in Leiterplattensystemen
  • Funktionalisierung von anorganischen Nanopartikeln und neue Härtungstechniken für Komposite

Wir trauern um den Verlust unseres wissenschaftlichen Geschäftsführers



 Plötzlich und völlig unerwartet wurde unser wissenschaftlicher Geschäftsführer Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Kern am Sonntag, 29. September 2024, im Alter von 60 Jahren aus dem Leben gerissen. Sein allzu früher Tod hat uns schmerzhaft getroffen.
Im Jahr 2008 übernahm er als Universitätsprofessor für "Chemie der Kunststoffe" der Montanuniversität Leoben die Funktion des wissenschaftlichen Leiters des Polymer Competence Centers Leoben und wurde 2011 als wissenschaftlicher Geschäftsführer bestellt. Sein Leben war ausgefüllt mit einer unerschöpflichen Energie für unsere Forschungsthemen und der wissenschaftlichen Weiterentwicklung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seine Kompetenz und sein großer Erfahrungsschatz wurden allseits geschätzt, ebenso wie sein stets respektvoller und angenehmer Umgang mit allen Forschungspartnern aus Wissenschaft und Industrie. Unter seiner Führung hat sich unser Forschungsinstitut zu dem herausragenden, österreichischen Zentrum für kooperative Forschung im Bereich Kunststofftechnik und Polymerwissenschaften entwickelt. Der Wissens- und Technologietransfer und die Verwertung unserer Forschungsergebnisse waren ihm stets ein großes Anliegen. Wir verlieren einen wertvollen Kollegen, einen überaus geschätzten Vorgesetzten und Freund, den alle sehr vermissen werden.
Unser Mitgefühl gilt in dieser schweren Zeit seiner Frau und seiner Familie.