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Forschungsschwerpunkt „Kunststoffe für Solarenergieanwendungen“ der Kunststofftechnik Leoben wird mit innovativen Photovoltaik-Projekten um mehr als € 1 Mio. ausgebaut.

Erst kürzlich hat die Polymer Competence Center Leoben GmbH (PCCL) ein mit mehr als € 250.000 dotiertes Projekt im Bereich der Photovoltaik an Land gezogen und schon kommt die nächste Erfolgsmeldung der Leobener Kunststofftechniker: Im Rahmen eines dreijährigen, mit mehr als € 1 Mio. dotierten Projektes, wird das PCCL zusammen mit dem Österreichischen Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI) und dem Austrian Institute of Technology, Energy Department (AIT) die Langzeitperformance von Photovoltaik-Modulen untersuchen. Mittels innovativer Analyse- und Alterungsverfahren soll hierbei der Einsatz von Kunststoffen in Photovoltaik-Modulen optimiert werden und damit eine Steigerung der Lebensdauer und der Effizienz, aber auch der Wirtschaftlichkeit erreicht werden.

Der Einsatz innovativer Kunststoffe in derartigen Modulen, so der PCCL-Projektleiter Gernot Oreski, wird neben der Forschung an der Solarzelle selbst schon seit längerem als einer der Schlüsselfaktoren für die weitere Verbreitung von Photovoltaikanwendungen gesehen. Mit dem genehmigten Projekt werden die bestehenden Kompetenzen des PCCL in diesem Bereich durch die grundlagennahe Ausrichtung sowie die Kooperation mit renommierten Partnern langfristig gestärkt.

Für den PCCL-Geschäftsführer Martin Payer bestätigen die zahlreichen Kooperationen mit renommierten Unternehmen der Kunststoff- und Photovoltaikindustrie bereits jetzt die Praxisrelevanz und die hohen Zukunftsaussichten dieser Forschungsaktivitäten. „Damit verfügt das PCCL neben den umfangreichen Aktivitäten im K1-Zentrum über ein weiteres starkes Standbein für die laufende Expansion des Unternehmens“, so Martin Payer.

Beilage: 1 Bild (frei verfügbar)

Bildbeschreibung: Gernot Oreski (Projektleiter) und Martin Payer (Geschäftsführer des PCCL) mit einem PV-Modul (v.l.n.r.)

Ansprechpartner:
Mag. Martin Payer (Geschäftsführer)
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel.: +43 (0)3842 42962-0

Dr. Gernot Oreski (Projektleiter)
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel.: +43 (0)3842 42962-51

Hintergrundinformationen:

Über das Projekt:

Im Rahmen des Projektes wird das Alterungsverhalten von im PV-Modulbau eingesetzter polymerer Materialien, wie diversen Einkapslungsmaterialien, Backsheets, Dichtmassen und Klebstoffen, mit innovativen Analysenmethoden untersucht werden. Der direkte Vergleich von Materialalterung mit unter gleichen Bedingungen durchgeführter Modulalterung soll Rückschlüsse auf Materialinkompatibilitäten möglich machen. Die Korrelation des Auftretens von chemischen und physikalischen Alterungsvorgängen mit dem Leistungsverhalten der Module wird dabei als Schlüsselpunkt angesehen. Ein weiterer Schwerpunkt bildet die (beschleunigte) Alterung unter Schadgasatmosphären wie sie in ländlichen (z.B. Ammoniak) und industriellen Ballungsräumen auftreten, darstellen. Der Einfluss dieser Gase auf die Materialien und die Modulperformance wird hierbei evaluiert und Empfehlungen für die Materialentwicklung abgeleitet werden. Gefördert wird dieses Vorhaben durch den Österreichischen Klima- und Energiefonds im Rahmen der 4. Ausschreibung „Neue Energien 2020“. Weitere Informationen siehe unter www.klimafonds.gv.at

Über das PCCL:

Die Polymer Competence Center Leoben GmbH ist das führende österreichische Zentrum für kooperative Forschung im Bereich Kunststofftechnik und Polymerwissenschaften. Gemeinsam mit Unternehmen der Kunststoffwirtschaft und Universitäten (u.a. Montanuniversität Leoben) werden von den rund 90 hochqualifizierten MitarbeiterInnen F&E-Projekte für innovativen Kunststofflösungen in einem breiten Feld von Anwendungen (von Automotive-, Luftfahrt- und Packaging- bis hin zu Solaran- und Photovoltaikwendungen) bearbeitet. Auf Basis mittelfristiger Kooperationen arbeitet das PCCL hierbei eng mit namhaften österreichischen Unternehmen (u.a. AT&S, Andritz Hydro, FACC, Semperit oder Isovoltaic), aber auch mit „Global Playern“ wie CONTI, DOW oder Oerlikon Balzers zusammen. Als sogenanntes K1-Zentrum wird das PCCL auch im Rahmen des COMET-Programms der Österreichischen Forschungsförderungs¬gesellschaft (FFG) gefördert, wofür bis 2013 ein Budget von € 20 Mio. für die Forschung zur Verfügung steht.

Wir trauern um den Verlust unseres wissenschaftlichen Geschäftsführers



 Plötzlich und völlig unerwartet wurde unser wissenschaftlicher Geschäftsführer Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Kern am Sonntag, 29. September 2024, im Alter von 60 Jahren aus dem Leben gerissen. Sein allzu früher Tod hat uns schmerzhaft getroffen.
Im Jahr 2008 übernahm er als Universitätsprofessor für "Chemie der Kunststoffe" der Montanuniversität Leoben die Funktion des wissenschaftlichen Leiters des Polymer Competence Centers Leoben und wurde 2011 als wissenschaftlicher Geschäftsführer bestellt. Sein Leben war ausgefüllt mit einer unerschöpflichen Energie für unsere Forschungsthemen und der wissenschaftlichen Weiterentwicklung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seine Kompetenz und sein großer Erfahrungsschatz wurden allseits geschätzt, ebenso wie sein stets respektvoller und angenehmer Umgang mit allen Forschungspartnern aus Wissenschaft und Industrie. Unter seiner Führung hat sich unser Forschungsinstitut zu dem herausragenden, österreichischen Zentrum für kooperative Forschung im Bereich Kunststofftechnik und Polymerwissenschaften entwickelt. Der Wissens- und Technologietransfer und die Verwertung unserer Forschungsergebnisse waren ihm stets ein großes Anliegen. Wir verlieren einen wertvollen Kollegen, einen überaus geschätzten Vorgesetzten und Freund, den alle sehr vermissen werden.
Unser Mitgefühl gilt in dieser schweren Zeit seiner Frau und seiner Familie.