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Chemie an Oberflächen

In zahlreichen Anwendungsfeldern darunter Klebetechnik, Lackierung, Komposittechnologie, Tribologie oder auch Medizintechnik spielen chemische Grenzflächen- und Oberflächeneigenschaften eine entscheidende Rolle. Das PCCL verfügt über langjährige Erfahrung über Methoden und Verfahren, um die Oberfläche von organischen und anorganischen Materialien gezielt zu verändern, zu charakterisieren und Parameter wie Benetzbarkeit, Reibung oder Reaktivität kontrolliert einzustellen. Die wesentlichsten interdisziplinär ausgerichteten Forschungsfelder fokussieren auf:

  • Entwicklung maßgeschneiderter Elastomere mit einstellbaren Reibeigenschaften, optimierter Adhäsion zu Beschichtungen und verbesserter Biokompatibilität
  • Herstellung neuer Verbundmaterialien mit erhöhter Delaminationsbeständigkeit

Elastomerchemie

Elastomere Materialien sind nicht nur eine treibende Kraft im Automotivbereich sondern werden in unterschiedlichsten Konsumartikeln wie Dichtungen oder auch Handschuhen eingesetzt. Die Eigenschaften von Elastomeren werden zu einem großen Teil von der Chemie der Vernetzung bestimmt. Am PCCL werden im Bereich Elastomerchemie innovative Vernetzungsstrategien für Polymer- und Elastomermaterialien unter Berücksichtigung praxisrelevanter Anforderungen entwickelt und etabliert. Zu den wichtigsten Themenschwerpunkten zählen:

  • Entwicklung neuer energieeffizienter Vernetzungsverfahren (u.a. mit UV-Licht)
  • Herstellung von Elastomeren mit optimiertem Eigenschaftsprofil (u.a. Biokompatibilität)
  • Entwicklung von reversibel vernetzbaren Materialien
  • Implementierung neuer Analysenmethoden (NMR) zur Bestimmung der Netzwerkstruktur

Wir trauern um den Verlust unseres wissenschaftlichen Geschäftsführers



 Plötzlich und völlig unerwartet wurde unser wissenschaftlicher Geschäftsführer Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Kern am Sonntag, 29. September 2024, im Alter von 60 Jahren aus dem Leben gerissen. Sein allzu früher Tod hat uns schmerzhaft getroffen.
Im Jahr 2008 übernahm er als Universitätsprofessor für "Chemie der Kunststoffe" der Montanuniversität Leoben die Funktion des wissenschaftlichen Leiters des Polymer Competence Centers Leoben und wurde 2011 als wissenschaftlicher Geschäftsführer bestellt. Sein Leben war ausgefüllt mit einer unerschöpflichen Energie für unsere Forschungsthemen und der wissenschaftlichen Weiterentwicklung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seine Kompetenz und sein großer Erfahrungsschatz wurden allseits geschätzt, ebenso wie sein stets respektvoller und angenehmer Umgang mit allen Forschungspartnern aus Wissenschaft und Industrie. Unter seiner Führung hat sich unser Forschungsinstitut zu dem herausragenden, österreichischen Zentrum für kooperative Forschung im Bereich Kunststofftechnik und Polymerwissenschaften entwickelt. Der Wissens- und Technologietransfer und die Verwertung unserer Forschungsergebnisse waren ihm stets ein großes Anliegen. Wir verlieren einen wertvollen Kollegen, einen überaus geschätzten Vorgesetzten und Freund, den alle sehr vermissen werden.
Unser Mitgefühl gilt in dieser schweren Zeit seiner Frau und seiner Familie.